Global Marijuana March 2018 – Über 6.000 demonstrierten bundesweit für Legalisierung

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Pressemitteilung des Deutschen Hanfverbands vom 08.05.2017

Berlin, 07.05.2018 – Am 05.05.2018 fand in 21 deutschen Städten der Global Marijuana March statt. Bei bundesweit strahlendem Sonnenschein demonstrierten insgesamt über 6.000 Teilnehmer an diesem Tag gegen das Cannabisverbot und für „Gesundheit statt Strafverfolgung“. Unter diesem bundesweiten Motto liefen die Hanffreunde mit geschmückten Paradewägen, Schildern und Transparenten durch die Innenstädte Deutschlands.

Einige prominente Redner waren mit von der Partie: Der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek (Grüne) beteiligte sich in Nürnberg, der Landtagsabgeordnete Rainer Matheisen (FDP) in Düsseldorf, der Kölner Bezirksbürgermeister Andreas Hupke in Köln und der Jugendrichter und Buchautor Andreas Müller in Berlin.

Die Veranstaltungen liefen wie erwartet komplett friedlich ab. Von Passau bis Rostock und von Dresden bis Düsseldorf sah man entspannte und teils glücklich tanzende Menschen auf den Straßen. Der süße Geruch von Cannabis lag vielerorts in der Luft, sicher auch dank der vielen Inhaber von Rezepten zur legalen Verwendung von medizinischem Cannabis. Die Polizei zeigte sich weitgehend korrekt und freundlich. Nur in drei Städten kam es zu Durchsuchungen von Teilnehmern.

In Stuttgart mussten Cannabispatienten, die ihre legale Medizin einnehmen wollten, auf Grund einer polizeilichen Auflage die Demonstration zeitweise verlassen. In Erlangen wurde das Rezept eines Patienten durch die Polizei kontrolliert, hier allerdings ohne jede Beanstandung. Im sächsischen Annaberg-Buchholz ließ die Polizei gleich zu Beginn der Veranstaltung alle 40 Teilnehmer von einem Hund beschnuppern. Weder lag hierfür ein konkreter Anfangsverdacht vor, noch wurde dabei etwas verbotenes gefunden. Dennoch verzichteten nach dieser Machtdemonstration einige Teilnehmer auf die Demonstration durch die Stadt.

Die Demonstration in Hannover wurde unter dem Namen „Highlight – Light it up!“ erst ab 20 Uhr abends durchgeführt und beleuchtete mit musikalischer Begleitung viele städtische Wahrzeichen mit cannabisbezogenen Symbolen und Slogans.

Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband, der die Veranstaltungen bundesweit koordiniert und vernetzt hat, zeigt sich erfreut:

Überall in Deutschland fordern Menschen die Legalisierung. Alle Argumente sprechen für eine staatliche Regulierung des bestehenden Schwarzmarktes mit Cannabis. Gesundheit statt Strafverfolgung muss das Ziel vernünftiger Drogenpolitik sein!

Der Deutsche Hanfverband berichtete am 05.05. mit einem Liveticker von den verschiedenen Events aus dem gesamten Bundesgebiet. Hier die Teilnehmerzahlen aus den verschiedenen Städten nach Veranstalterangaben:

Annaberg-Buchholz: 40

Augsburg: 150

Berlin: 300

Braunschweig: 100

Dresden: 1.000

Düsseldorf: 300

Erlangen: 150

Halle (Saale): 100

Hannover: 400

Heidelberg: 500

Koblenz: 200

Köln: 300

Mainz: 250

Nürnberg: 1.300

Passau: 150

Regensburg: 50

Rostock: 400

Stuttgart: 200

Viersen: 30

Weimar: 40

Wildeshausen: 50

In Duisburg fand der Global Marijuana March einen Tag später am Sonntag dem 06.05.2018 mit etwa 150 Teilnehmern statt. Als Redner waren hier die Bundestagsabgeordneten Niema Movassat (Linke), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und der ehemalige Polizeipräsident von Münster, Hubert Wimber, vor Ort.

In Dortmund, Duisburg, Freiburg, Ingolstadt, München, Münster und Ulm findet der Global Marijuana March erst im Laufe der kommenden Woche statt.

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